> 26.05.2011 Nerd Nite Berlin #7

26.05.2011 Nerd Nite Berlin #7

Die Vorträge:

1. Win Windisch: Die Top 5 des Berliner Ungehorsams

Die Geschichte Berlins wird normalerweise – so wie überall – als das Handeln großer Männer und einiger Frauen dargestellt, die die Geschicke der Gesellschaft leiten. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Denn es gibt auch die Geschichte der Vielen, die hinter der Geschichte der Mächtigen und Reichen steht, der “unruhigen, ständig querulierenden Einwohner von Berlin” wie sie einst Friedrich der Große nannte. Win Windisch stellt Euch seine Top 5 vor: von den Berlinern, die das allererste Schloss zerstörten bis zu der Putzfrau Minna Fritsch, die im Widerstand gegen die Nazis aktiv war.

Win Windisch studiert Philosophie und Soziologie in Berlin. Nebenbei arbeitet er als subversiver Stadtführer.

2. Craig Schuftan: The Glory of Love

For over half a century, conservative politicians, religious leaders and concerned parents have attacked rock and roll for encouraging children to take drugs, shoot guns and worship satan. But while this popular circus has been going on, rock music has quietly gone about its real business, poisoning the minds of five generations of young people with an even stupider notion. In this special presentation, Craig Schuftan exposes the truth about Rock music.

Craig Schuftan is an author and broadcaster from Australia, now living and working in Berlin. He is the author of two books on music and history; Hey! Nietzsche! Leave Them Kids Alone! (2009) and The Culture Club (2007). He is currently working on a third, Entertain Us! A Cultural History of Alternative Rock in the Nineties, which will be published in 2012.

3. Elmar Diederichs: Medienwirksamer Internetaktivismus durch effektive Graphentopologien

Hängt Internetaktivismus primär vom persönlichen Engagement Einzelner ab? Sascha Lobo, Web-Promi und Strategieberater, hat kürzlich auf der re:publica 11 hier in Berlin genau das behauptet. Wenn nun einzelne Individuen miteinander wechselwirken, dann kann man ihre wechselseitigen Beziehungen als Graphen mathematisch modellieren, wobei Blogger oder Publizisten als dessen Knoten aufgefasst werden. Doch die Art der Vernetzung der Individuen, die Topologie des Graphen und die Ausbreitung von Informationen unter den Internetaktivisten, d.h. die auf dem Graphen mögliche Dynamik können nicht unabhängig von einander betrachtet werden. Man kann zeigen, dass bestimmte topologische Charakteristika zufällige Anregungen von Graphen systematisch wegdämpfen. Interessanterweise sind dies genau diejenigen Graphentopologien, die wir normalerweise durch wissenschaftsjournalistische Slogans wie “Schreiben ist Werben” motivieren.

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