20.05.2015 Nerd Nite Berlin #22
Gunnar Eisenberg: Klangsynthese
Die Additive Klangsynthese fristet in Synthesizern gegenüber der weit verbreiteten Subtraktiven Klangsynthese, die z.B. von Pionieren wie Robert Moog im Minimoog verwendet wird, eher ein Schattendasein. Dies liegt allerdings weniger an den klanglichen Möglichkeiten, als an der oftmals wenig intuitiven Bedienung. Technisch betrachtet, verhält sich Additive zu Subtraktiver Synthese wie Töpfern zu Bildhauerei. Während der gewünschte Klang bei Subtraktiver Synthese aus einem spektral reichhaltigen Klang herausgeschält wird, wird er bei Additiver Synthese aus einzelnen überlagerten Sinuswellen additiv aufgebaut. Im Vortrag führt uns Gunnar in die Synthese-Technik, die Bedienung bzw. Parametrisierung ein und stellt beispielhaft einige Synthesizer und Klangbeispiele vor.
Gunnar Eisenberg hat Elektrotechnik/Nachrichtentechnik an der TU Berlin studiert und anschließend im Bereich Signalverarbeitung/Mustererkennung promoviert. Seit 18 Jahren arbeitet er in der Synthesizer-Branche, davon lange Jahre bei Native Instruments. Seit 2010 hat er mit Eisenberg Audio selbst ein Software-Synthesizer Startup aufgebaut. Wenn es die Zeit mal zulässt, spielt er privat Schlagzeug oder macht elektronische Musik.
Heiko Korntheuer: Surfer in Berlin – oder die gar nicht mal so verzweifelte Suche nach Wellen
Surfen bei Sturm an Nord- und Ostsee, bei Sonnenschein und flacher See in Warnemünde, Surfen auf der Havel oder Surfen auf dem Asphalt – dem in Berlin festsitzenden Wellenreiter bieten sich ungeahnte Möglichkeiten, auch zwischen den Surf-Urlauben die Freude des Surfens zu erleben.
Heiko Korntheuer kommt vom Land, hat in Mainz studiert und lebt seit vier Jahren in Berlin. Am Meer hat er noch nie gelebt. Surfer ist er trotzdem – und immer auf der Suche nach Wellen, die er auch vor den Toren Berlins gefunden hat.
Eve Stenson: Tools for fusing atoms, sussing out our sun, and amassing antimatter
To those who are unfamiliar with it, “the fourth state of matter” may sound like a creation of science fiction or fantasy authors, akin to “the sixth sense”. To be sure, many authors in these genera do employ plasma-based creations. In our nonfictional universe, though it is sadly lacking in warp drives, plasmas are still pretty fantastic. They are the stuff of neon lights, nanoscale circuit fabrication, the auroras, and — as it turns out — the vast majority of all known matter . . . yet their characteristics can be highly counter-intuitive to those of us who spend most of our time with solids, liquids, and gases. As part of a series of plasma physics talks at Nerd Nites around the world, I’ll offer a few highlights of what makes plasmas such fascinating and challenging research subjects, with applications that include laboratory astrophysics, positron accumulation, and fusion energy.
Dr. Eve Stenson is an American plasma physicist whose work has brought her from southern California to Greifswald, Germany. Prior to plasmas, she dabbled in investigations of metallic glasses, magnetoresistive semiconductors, and the behavior of soap film bubbles in microgravity.